top of page

SV Grün-Weiß 21 Thalberg - SG Kröbeln 1:6


Das Ergebnis trügt: Es war alles andere als eine Galavorstellung am vergangenen Sonntag. Denn lange sah es danach aus, als ob der weit abgeschlagene Tabellenletzte tatsächlich etwas Zählbares aus dieser Partie mitnehmen könnte. Erst im letzten Spieldrittel besinnten sich unsere Männer darauf was sie eigentlich vorhatten - und zwar Fußball zu spielen.


Gleich in Minute 2’ gibt es den bitteren Weckruf für unsere Truppe. Thalbergs Zschoch setzt sich nach einfachem Zuspiel gegen drei Abwehrspieler durch und netzt mit einem perfekten Flachschuss ins lange Eck aus gut 16 Metern.

Da stehts nun 1:0 für den Gastgeber. Die Ratlosigkeit steht jedem unserer Spieler ins Gesicht geschrieben. Von einem frühen Rückstand war man nun überhaupt nicht ausgegangen. Jetzt war mal Mentalität gefragt - es braucht gute Ideen um die Thalberger Defensive zu überwinden. Die berufen sich mit so einem Vorsprung natürlich auf das einzig probate Mittel für einen Tabellenletzten - Beton anrühren. Und was für welchen!

Kröbeln kommt zu keiner einzigen klaren Torchance. Fernschüsse, Ecken, Freistöße - alles rauscht am Tor vorbei oder wird rabiat geklärt. Und Zeit bringen die vergebenen Chancen allemal - bis der Ball hinter dem Tor wieder vor zum Abstoß gebracht wird verrinnen wertvolle Sekunden und Minuten.


So muss es also ein Zufallsprodukt sein, dass die Ausgangssituation wieder herstellt. Bönitz - heute rechter Verteidiger - nimmt sich nach Dribbling im Mittelfeld einfach mal ein Herz und zieht aus gut 25 Metern einfach mal ab. Der Thalberger Nolle fälscht noch entscheidend ab und bugsiert den Ball damit in einer perfekten Bogenlampe unter den Querbalken.


Danach wird mit einem 1:1 zum Pausentee gebeten, doch in der Kabine der Kröbelner wird es höchstwahrscheinlich keine Kaffeekränzchen gegeben haben. Trainer Dietrich, der heute den Job von Grafe übernimmt, wird fuchsteufelswild gewesen sein. Schon einige Ausrufe auf dem Spielfeld ließen erahnen, welche Tonlage wohl angestimmt worden ist.


Die Kröbelner kommen auch direkt motivierter aus den Katakomben. Es wird endlich früher angelaufen, die Ecken werden auch mal kurz ausgeführt und nicht mit hohen Bällen hergeschenkt. In der Summe bleiben die Kröbelner aber ungefährlich.


Schöne bringt dann in der 55’ Minute endlich mal die Pille über die Linie. Mit einem Abstauber aus kurzer Distanz sorgt für die Führung. Alles in allem ist diese aber nicht überzeugend und wackelt wenig später auch gewaltig. Ein Freistoß von Zschoch aus gut 20 Metern klatscht gegen den Außenpfosten - da hätte Steyer im Tor wenig ausrichten können.


Nach gut 65 Minuten löst sich dann der Knoten bei unseren Kröbelnern. Einige gute Spielzüge über rechts finden den Weg vors Tor und durch die ersten Saisontore von Groth uns Stein sieht der Spielstand mit 1:4 endlich komfortabel aus.

In Minute 75’ kommen dann Vater und Sohn - Jonas und Mathias Wanitschka - ins Spiel. Und damit gleich der nächste Tordebütant. In der 81’ netzt Wanitschka Jr. mit einem satten Schuss aus 12 Metern zum 1:5.

Großer Jubel auf den Rängen auch beim 1:6 als J. Wanitschka mit einer Vorlage auf den heutigen Doppelpacker Schöne glänzt.

Kurz darauf ist Schluss und man bringt den Sieg gegen Thalberg doch irgendwie sicher über die Bühne - obwohl es sogar lange bis in Hälfte Zwei nicht danach aussah. Wir bedanken uns bei den reichlich mitgereisten SGK-Unterstützern und hoffen auf 4 tolle Heimspiele zum Saison-Endspurt.

 

Tore:

1:0 Zschoch (2')

1:1 Nolle (35' ET)

1:2 Schöne (55')

1:3 Groth (64')

1:4 Stein (67')

1:5 J. Wanitschka (81')

1:6 Schöne (87')

Comments


bottom of page